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Physiologie Cermak

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Beitrag von Lisa H. Fr Aug 03, 2018 1:57 pm

Klassische Cermak Prüfung, wie sie schon öfter hier geschildert wurde. Wir haben eine Nummer ziehen müssen, dann musste man sich zwischen A und B entscheiden.

A:
- Was sind die Mechanismen des Na+ Transports im Nephron, wie werden sie reguliert?
- Was wird im einhöhligen Magen sezerniert, wie wird es reguliert?
B:
- Wie wird der Säure-Basen-Haushalt des Körpers reguliert?
- Welche Motorikmuster des Dünndarms kennen Sie, was ist deren Aufgabe und wie werden Sie reguliert?

Als Versuch gab's bei uns renale Clearance mit Harnuntersuchung und EKG.
Der theoretische Teil war überraschend entspannt, er ist auf unsere Aussagen eingegangen und hat auch versucht zu helfen, wenn man mal einen Aussetzer hatte. Er ist auch bei uns des öfteren mal lauter geworden, man kennt es ja... Kaffee gab's auch Smile
Bei der Na+ Resorption war ihm besonders wichtig, dass man verstanden hat, warum genau in den Hauptzellen des Sammelrohrs der Na+ Transport ohne den K+ Transport überhaupt nicht möglich ist. Stichwort Nernst-Gleichung. Die Konzentrationen des Natriums in den einzelnen Nephronabschnitten wollte er auch hören. (er ist ein Zahlenfreund.. )
Bei dem Sekretionsthema fing er mit ein paar histologischen Fragen an, welche Drüsenregionen es so gibt im Magen und was wo sezerniert wird. Danach HCl Sekretionsmechanismus und Regulation durch die ganzen Hormone und vegetatives NS.
Beim Säure-Basen-Haushalt ist man gut beraten, wenn man ihm die Vorlesung dazu vollständig erzählt, sprich Quelle von H+ Protonen, Puffersysteme, Regulation. Ihm war hier besonders die Henderson-Hasselbalch gleichung wichtig und das man die pK Werte der wichtigsten Puffer drauf hat. Dazu noch Säure-Base-Theorie (was ist in dem Puffer Säure, was Base und warum...).
Dünndarmmotorik war ein schönes kurzes Thema bei dem man eigentlich nix falschen machen kann. Einfach die verschiedenen Motorikformen erklären und den peristaltischen Reflex erklären können.

Beim EKG Versuch war er die ganze Zeit dabei, während ich den Versuchshelfer angeschlossen habe. Dabei sollte ich ihm erklären wo welche Elektrode hin kommt. Danach haben wir das EKG ausgelesen und ausgewertet. Ihm war hier vor allem der klinische Bezug wichtig, also was kann man hier sofort erkennen und raus lesen... Auch das Prinzip der Ableitung nach Einthoven und Goldberger sind wir noch durch gegangen.
Bei der Harnuntersuchung dasselbe, Durchführung zwar allein aber Auswertung sehr klinisch gerichtet. Ihm waren die Werte auch prinzipiell egal, er wollte mehr wissen warum man was misst, was man daraus schließen kann usw.

Alles in allem wars eine überraschend angenehme Atmosphäre, auch wenn die Prüfung 3 Stunden gedauert hat. Viel Erfolg an alle, die noch dran sind!


Lisa H.
Gast


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