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Prüfung bei Prof. Cermak

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Prüfung bei Prof. Cermak Empty Prüfung bei Prof. Cermak

Beitrag von S Fr Aug 03, 2018 10:38 am

Unsere Prüfung war gestern Nachmittag bei Prof. Cermak. Zuerst mussten wir den Versuch durchführen und danach sind wir nach drüben gegangen und haben jeder die zwei Fragen bekommen. Man bekommt beide Fragen am Anfang, die stehen schon auf dem Zettel den man vor den Versuchen zieht, danach hat man 7 min Zeit um eine der zwei auszuarbeiten, dann wir abwechselnd erzählt, in seiner Pause kann man schon die Nächste vorbereiten. Die Zeit dazu ist echt ausreichend.

Versuch: Spirometer und Peak Flow Messung
Beide Versuche musste man selbst an sich durchführen.
Spirometer: Man musste dabei nur die erste Seite durchführen, also Bestimmung der Vitalkapazität. Bei dem starken Ein- und Ausatmen ist wichtig, dass man nicht schnell von Inspiration in die Exspiration geht, sondern möglichst noch probiert noch mehr einzuatmen, das Kurve quasi noch ein bisschen abflacht, bevor sie in der Exspiration wieder nach unten geht. Er hat mich bei dem Versuch ziemlich gelöchert. Er wollte ganz genau wissen wie die He-Einwaschmethode (ab wann man das atmen anfängt, ob in In- oder Exspir. , wie lange man atmet, warum He) funktioniert und wie früher das Spirometer mit der Glocke ausgesehen hat. Dann wollte er die Partialdrücke im Blut wissen, warum man atmet, was passiert, wenn der pCO2 im Blut zu niedrig ist und die unterschiedlichen Drücke in der Lunge und im Pleuraspalt. Die einzelnen Begriffe erklären (AMV, Residualvolumen, Atemruhelage… ) und die groben durchschnittlichen Werte dazu. Nachdem die ganze Fragerei schon lange gedauert hat, haben wir nicht mir den Versuch zu Peak Flow besprochen. Was ich bisschen Schade fand, dass er einen nicht erstmal erzählen hat lassen, sondern gleich angefangen drauf los zu fragen.

Frage: Gleichgewichtsorgan
Bei dieser Frage hat er mich einfach erzählen lassen, ohne was auf seiner Liste abzuhaken. Ich habe ihm dass aus dem FSR-Skript erzählt und dass hat ihm eigentlich schon gereicht. Manchmal hat er noch ein bisschen nachgehakt. Er wollte noch was zum Nystagmus wissen und das am Beispiel von Drehstuhl erklärt bekommen.

Frage: KH-Verdauung beim Monogastrier
Er hat mich dabei die einzelnen Fragen seiner Liste gefragt. Für die Frage habe ich auch das aus dem FSR-Skript gelernt. Sogar jedes einzelne Enzym hat er mir 100% gewertet.
Wichtig waren ihm dann noch:
Welches Tier die Speichelamylase besitzt (Mensch und Schwein)
Kauen ist dazu da, die Zellwand zu zerstören, damit die Enzyme besser angreifen können ans Stärkemolekül
Lactoseintoleranz ist keine Krankheit (die Lactosetoleranten sind die „abnormalen“)
 
Versuch: Patellarsehnenreflex
Man muss den Reflex bei Prof. Cermak auslösen und ihm erklären, wie das Gerät misst. Dann muss man die Reflexzeit ablesen und die Erregunsleitungszeit berechnen. Dazu möchte er wissen, weshalb die beiden unterschiedlich sind: Elektromechanische Kopplung und zwei Synapsen (eine im RM und die motorische Endplatte). Zum Schluss wollte er noch wissen, wozu der Reflex da ist: Antischwerkraftmuskel (wird beim Stoplern aktiviert; der Reflex ist nicht dazu da, den Muskel vor dem Überdehnen zu schützen, das geschieht durch Schmerz)
 
Frage: Thermoregulation bei Abfall der Körperkerntemperatur
- Definition: homoiotherm +Tiere, thermoneutrale Zone, Indifferenztemperatur (das ist die Temperatur, bei der Warm- und Kaltsensoren rezipieren + genauer Temperaturangaben für die Indifferenztemperatur und die Bereiche, in denen die Sensoren rezipieren)
- Gefäße: Anastomosen, Konstriktion der Hautgefäße über alpha1, Gegenstromprinzip, vermehrte Durchblutung der tiefen Venen
- Muskulatur: Zittern (hier nicht "sinnlose" Kontraktion erwähnen, es ist ja nicht sinnlos, weil Wärme entsteht...)
- braunes Fettgewebe
- Verhalten von Tieren in der Gruppe und von Einzelgängern
- langfristig: Fellwechsel, Fettschicht
- Definition: Fieber
 
Frage: Dickdarm
- Unterschied Struktur und Nicht-StrukturKH
- alle KH zu SCFA abgebaut
- Welche MO gibt es dort?
- Proteine (aus der Nahurng, den Bakterien und durch  Seketion) zu Ammoniak, Kohlenstoffdioxid, Aminen, Ketosäuren
- Unterschied Vormagen und Dickdarm: Was geschieht mit dem mikrobiellen Protein?
- Resorption: SCFA, Ionen
- Motilität: Die Haustrierung ist zum Zurückhalten und zur Speicherung der Ingesta da, damit genug Zeit für die Verdauung der StrukurKH bleibt
 
Ingesamt war die Prüfung recht anstregend (3h 45min). Prof. Cermak wollte Dinge wissen, die so nicht im Buch oder der Vorlesung standen. Auf Zusammenhänge legt er nicht so sehr wert, er will lieber ganz bestimmte Worte hören.
 
Wir wünschen Euch noch viel Glück und Erfolg!

S
Gast


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